Archiv der Kategorie: Kultur

Kuturelle Veranstaltungen in Südtirol

Fotos Kinderumzug Egetmann

Der berüchtigte Faschingsumzug Egetmann findet alle ungeraden Jahre statt. Heuer schreiben wir 2018, also kein Egetmann Jahr. Oder doch?

Waschweiber bei dem Kinder Egetmann Umzug

Ja doch! Mittlerweile haben an geraden Jahren die Kinder das Regiment übernommen und so zieht am Faschingsdienstag, ab 13.00 Uhr, die Kinderhochzeit des Egetmann Hansls durch das Traminer Dorf.

Für zart Besaitete, die Gelegenheit auch mal in den Genuss des berühmtesten Faschingsumzugs der Alpen zu kommen. Die Kinder eifern zwar ihren Erwachsenen „Maschgra“ Vorbildern eifrig nach, aber als Erwachsener Zuschauer fühlt man sich bei einem Kinderumzug trotzdem etwas sicherer. Vielleicht auch weil bei den Kindern – im Unterschied zum großen Egetmann Umzug – auch Mädchen mitmachen dürfen. So hat nun der urtraditionelle Verein Egetmann – wenn auch nur bei den Kindern – die Gleichberechtigung eingeführt.

Egetmann Kinderumzug

Wo: in Tramin
Start: Festplatz Tramin, um circa 13.00 Uhr
Eintritt: freier Eintritt, freiwillige Spende willkommen

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Krampusmasken Ausstellung

Krampusmaskenausstellung des Holzschnitzer Walter Maffei im Schloss Rechtenthal

Wenn du nicht brav bist, dann holt dich der Krampus! Ich habe noch das Bild vom weinenden Knaben, der in Bugglkorb des teuflischen Gesellen sitzt, im Kopf.

Anna ist kein Knabe und es gibt heute „nur“ Krampusmasken zu sehen, darum wage ich mich zusammen mit der Kleinen über den Höllenbach hinüber in die dunklen Kellergeschosse des Schloss Rechtenthales.

Der Hannes ist zwar ein Knabe, er und seine Schwester dürfen trotzdem auch mit. Vor dem Eingang hat der Knabe plötzlich Bedenken und das Bild vom weinenden Knaben ist plötzlich nicht nur vor meinem geistigen Auge.

Anna ist die teuflische Fratze am Eingang auch nicht 100%ig geheuer, aber ihr die Neugierde siegt. So ist die Schwelle zum Höllenschlund bald überschritten und auch der Hannes kann, angesichts des taffen Mädl, sich dem Sog der Neugierde nicht entziehen.

Wow, nicht 10, nicht 20, nein 50-60 individuelle Holzmasken starren uns entgegen. Der Herr der Krampusse ist auch zugegen. Walter Maffei, seines Zeichens Holzschnitzer mit professioneller Ausbildung, steht den Besuchern der Krampussnaskenausstellung für neugierige Fragen zur Seite.

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Ban Gigger draußen und die Kirchturmspitzen Tramins

Ich muss etwas klarstellen. In den Artikeln http://www.diewanderer.it/die-tulpen-von-tramin/ und http://www.diewanderer.it/fruehling-in-tramin-in-suedtirol/ hatte ich die Bezeichnung „Giggerblick“ verwendet als wäre es ein bekannter und gewachsener Flurnamen von Tramin. Wahrscheinlich, weil mir die Bezeichnung ziemlich geläufig ist. Komischerweise wissen die wenigsten Traminer wo sich der „Giggerblick“ befindet. Fragt man aber nach dem „Blick zum Gigger“ oder noch besser sagt man „ban Gigger draußen“ dann weiß der echte Traminer sofort was los ist. Auch mir persönlich fällt es nun wie Schuppen von den Augen. Neugierig? Weiter lesen!

Tramin ist zwar nicht ganz so reich an Kirchen wie die Herrgottskinder (Erklärung für unsere deutschen Urlaubsgäste: Herrgottskinder=Kalterer) aber auf 4 Stück kommen auch wir.

Nachdem ich voriges Jahr auf den Schwingen einer stählernen Libelle einen grandiosen Dolomitenrundflug erleben durfte, reizt es mich auch heuer wieder die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten. So schwinge ich mich auf den Rücken meines imaginären Adlers um mit ihm die höchsten Spitzen des Weindorfs Tramin zu erkunden.

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Kunst Meran – Dorfgespräch Villnöss

Kunst Meran die Vierte. Man könnte meinen, wir wollen dort einziehen. Nein, so ist es nicht. Uns gefällt nur ganz einfach, die Art und Weise, wie Kunst Meran seine Projekte plant und umsetzt. Außerdem geht es diesmal einmal mehr nicht ins Museum nach Meran, sondern auf Entdeckungsreise in Südtirol.

Und so machen wir uns an diesem Samstag bei fantastischem Herbstwetter – Sonne satt und noch immer ist Südtirol recht farbenfroh – auf den Weg von Kaltern nach St. Magdalena im Villnöss. Beide sind wir noch nicht wirklich in diesem äußerst fotogenen Tal – immerhin ist das Ensemble der Kirche St. Magdalena mit den Geislerspitzen im Hintergrund das meistpublizierte Motiv von Südtirol – gewesen und sind deshalb dementsprechend gespannt, was uns erwartet. Um 12:15 Uhr vor dem Möbel Ambach auf dem Parkplatz der großen Kalterer Kellereien gestartet, ist uns das Verkehrsaufkommen hold und wir stehen kaum eine Stunde später vor dem Naturparkhaus Puez-Geisler in St. Magdalena.

Schon von hier aus ist der Blick auf die Geislergruppe fantastisch. Mal sehen was noch kommt.

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Kunst Meran – Dorfgespräch Gröden

Grödner Hof

Kunst Meran die Dritte. Wie beim Oktober-Besuch der AusstellungDer nicht mehr gebrauchte Stall“ im Museum Kunst Meran beschlossen, starten wir heute wieder in die Südtiroler Kultur: Das Dorfgespräch „Fremd in der Heimat“ in Gröden steht an. Also geht’s kurz nach dem Mittag von Kaltern Richtung Bozen, über die A22 nach Klausen und von dort weiter über Lajen nach St. Ulrich. Der Herbst zeigt sich dabei noch immer mehr als farbenfroh. Das macht Lust auf mehr. Hoffen wir, dass uns die Sonne auch bei der Höfebesichtigung in St. Ulrich noch ein wenig erhalten bleibt und wir zur Kultur auch noch eine kleine Herbstwanderung erhalten.
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Architekturausstellung “Der nicht mehr gebrauchte Stall”

Architekturausstellung

Kunst Meran die Zweite. Nach dem KunstgesprächTony Cragg in 4D“, bei dem wir im März 2011 voller Begeisterung Kunst Meran kennen gelernt haben, wagen wir nun mit „Der nicht mehr gebrauchte Stall“ einen zweiten Versuch.

Wo wir hin müssen, wissen wir ja nun schon. Also starte ich um 15:30 Uhr in Ronzone im Nonstal mit Blick auf den Monte Pin und den Laugen in Richtung Gampenpass.

Die Pass-Straße hinunter kann ich kurz hinter Völlan dem Anblick der Maroni-Bäume nicht widerstehen. Ein Blick auf die Uhr. Ja, das geht sich noch aus. Beim nächsten Wanderweg-Einstieg heißt es für mich „Keschtn“ sammeln. Das gehört zu einer Fahrt durch die Gegend um Völlan, Prissian, Tisens und Lana jetzt im Herbst, wo hier in Kürze Herbst-Veranstaltungen wie der „Ketschnriggl“ gefeiert werden, einfach unbedingt dazu. Jetzt aber schnell. Stefanie wartet sicher schon in Lana.

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Rainhard Fendrich am Kalterer See

Rainhard Fendrich

Das Beste aus 30 Jahren – selten ist das mehr als nur ein Motto. In diesem Fall schon. Beim Abschlusskonzert der Kalterer Seefestspiele 2011, das Rainhard Fendrich gestern Abend im vollbesetzten Lido am Kalterer See bestritt, durfte man „das Beste“ wirklich einmal wörtlich nehmen.

Esprit, Intensität und Wiener Schmäh – der Liedermacher mit echten Entertainerqualitäten – schmunzelnde Seitenhiebe auf ewig lächelnde Kollegen anderer Musiksparten inbegriffen – hat nichts von seinem Biss verloren. Im Gegenteil. Mehr Fendrich geht nicht.
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Fotoausstellung “Dolomiten – Das steinerne Herz der Welt”

Cinque Torri - Kletterparadies in den Dolomiten

Unter diesem Titel sind in der Cusanus Akademie in der Bischofstadt Brixen bis zum 17. August 2011 täglich von 10 bis 18 Uhr 50 berührende Fotografien des Meraner Fotografen Georg Tappeiner zu sehen.

Die „Dolomiten bilden eine Serie einzigartiger Gebirgslandschaften von außergewöhnlicher Schönheit“ – So das Welterbe Komitee als Begründung für die Ernennung der 9 Teilgebiete der Dolomiten zu einem Weltnaturerbe. Was das Komitee in Worte fasste, illustrierte der National Geographic Photograph Georg Tappeiner mit seiner Hasslblad in großartigen Momentaufnahmen, einem gekonnten Spiel von Licht und Schatten. Zu Fuß und aus der Luft fängt Tappeiner die verborgene Schönheit der keineswegs nur bleichen Berge ein.

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