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Südtirols Süden zwischen Winter und Frühling

Wie schrieb Johann Wolfgang von Goethe in seinem Osterspaziergang:

    „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
    Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
    Im Tale grünet Hoffnungsglück;
    Der alte Winter, in seiner Schwäche,
    Zog sich in raue Berge zurück.

    Von dort her sendet er, fliehend, nur
    Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
    In Streifen über die grünende Flur.“

Ich glaube, in diesem Jahr hat der Winter diese Zeilen des deutschen Dichters wohl ein wenig zu ernst genommen.

Wie es im Süden Südtirols aussieht, wenn sich der Winter in die Berge – genauer gesagt ins Mendelgebirge – zurückzieht und von dort Eis über die grünende Flur  – genauer gesagt das Etschtal rund um Kaltern und den Kalterer See – sendet, das zeigen diese Fotografien vom 12.04.2012.

Aufgenommen auf der Mendelpass-Straße in diesem Frühling nur wenige Tage nach dem Ostersonntag, morgens zwischen 7 Uhr und 7 Uhr 15.

Bilder vom vereisten Frühling auf der Mendel

Das Südtirol-Lied: Wohl ist die Welt so groß und weit

Endlich ist es Frühling geworden in unseren Landen und weil Südtirol gerade in diesen Tagen, wenn die Natur erwacht und sich überall neues Leben regt so besonders schön ist, da ist mir wieder das Südtirol Lied eingefallen. Doch wenn ich so näher darüber nachdenke: Wie sieht es da eigentlich mit dem Text aus? Keine Ahnung. Na da wird eine kleine Recherche fällig.

Aha, da ist es ja und was gleich auffällt: keine einziges Mal wird der Name Südtirol genannt. Ist aber auch kein Wunder, denn als Karl Felderer das Lied in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schrieb, war die Bezeichnung Südtirol verboten. Doch um welche Heimat sich in dem Lied alles dreht, wird gleich in der ersten Strophe klar, wenn die Ausdehnung Südtirols von Norden nach Süden beschrieben wird:

Wohl ist die Welt so groß und weit
Und voller Sonnenschein,
Das allerschönste Stück davon
Ist doch die Heimat mein:
Dort wo aus schmaler Felsenkluft
Der Eisack springt heraus,
Von Sigmundskron der Etsch entlang
Bis zur Salurner Klaus’.

Wie weit unser schönes Land sich von West nach Ost erstreckt, verrät dann die zweite Strophe, die auch schon die ersten Hinweise auf die wechselvolle Geschichte Südtirols enthält.

Wo König Ortler seine Stirn
Hoch in die Lüfte reckt
Bis zu des Haunolds Alpenreich,
Das tausend Blumen deckt:
Dort ist mein schönes Heimatland
Mit seinem schweren Leid,
Mit seinen stolzen Bergeshöh’n,
Mit seiner stolzen Freud’.

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Winterurlaub in Tramin (Südtirol) – ein kleines Abenteuer

Ich beginne mit einem Auszug aus dem Traminer Imagekatalog 2008:

Winterweiße Erlebnistage

Mit Schneeschuhen rauf auf den Berg,
beim Wandern atemberaubende Ausblicke
erleben, auf frisch beschneiten
Loipen Spuren ziehen: Die Landschaft
hüllt sich in winterliches Weiß und lockt
mit ihrer ganzen Pracht zum Winterwandern,
Rodeln, Snowboarden und
Skifahren. Mit den Skigebieten Mendel,
Reinswald, Jochgrimm, Cavalese/Cermis,
Obereggen und Rittner Horn in nächster
Nähe wird in Tramin Ihr ganz persönliches
Wintermärchen wahr.

Irgendwie hat Herr Anonymus Anonym ganz recht, wenn er beim Lesen dieser Textpassage ironisch grinst. Seihen wir ehrlich, Tramin ist zwar kein typischer Winterurlaubsort. Aber – wenn man das etwas anders formuliert und wie folgt präsentiert ja dann…

Winterurlaub in Tramin – ein kleines Abenteuer

Winterurlaub in Tramin bedeutet abseits von der Hektik der Massen in völliger Ruhe und Entspannung ein kleines Abenteuer erleben. Das beginnt mit der Suche der offenen Betriebe ;-)endet dann aber mit erholsamen ruhigen und dennoch abenteuerlichen Tagen.Tramin im Winter

Einen Winterurlaub in Tramin muss man in Kombination mit den Weihnachtsmärkten, den Egetmannumzug oder den ersten Frühlingsboten sehen.

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