Egetmann Umzug 2013

Voriges Jahr waren die Kleinen am (Faschingsum)Zug, heuer dürfen wieder die Großen Maschgra „gean“ und am Faschingsdienstag die Gassen von Tramin unsicher machen. Der landauf landab beliebte Traminer Faschingsumzug „Egetmann Umzug“ ist einer der bekanntesten Fasnachtsumzüge Tirols. Er startet um circa halbeins am Festplatz von Tramin.

Achtung heuer gibt es aus sicherheitstechnischen Gründen eine begrenzte Zuschauerzahl. Näheres auf www.egetmann.com

Hier einige Fotos vom Kinder Egetmann Umzug vom vorigen Jahr

 

Altweibersommer in Tramin Südtirol – Luftbild Kastelatz bis Rungg

September, Erntezeit in Tramin und Umgebung. Wärend die fleißigen Weinbauern die „Weißn“ von den Reben holen, lasse ich mal wieder meine Flugdrone steigen. Eingefangen hat sie das sonnige Tramin an der Weinstraße vom Weinberg Kastelz im Norden bis hinunter zur Fraktion Rungg im Süden:

Luftbild Tramin vom Kastelatz Weinberg bis nach Rungg
Luftbild Tramin vom Kastelatz Weinberg bis nach Rungg

Das Bild von links nach rechts:
Der Urlaub auf dem Bauernhof Betrieb Weifnerhof, daneben das Seniorenheim Tramin, darüber der mit seinen Zypressen mediterran wirkende Weinhügel Kastelaz, weit im Hintergrund die Leuchtenburg über dem Kalterer See, dann das Kastelatz-Kirchlein, das sehr sehenswerte Fresken beinhaltet, dominant im Vordergrund die Pfarrkirche Tramin mit dem höchsten gemauerten Kirchturm Tirols, im Hintergrund das Weißhorn und das Schwarzhorn, dann das alte Traminer Viertel Bethlehem, das Viertel Viertelrungg und schlussendlich die Fraktion Rungg.

Internationale Anerkennung des Gewürztraminers

Pünktlich zum Beginn der Südtiroler Weinstraßenwochen am 18.05.2012 kann die Kellerei Tramin einmal mehr durch hervorragende Bewertungen ihrer Weine glänzen.

Und nicht nur das, dem Südtiroler Gewürztraminer der Kellerei Tramin gelang es mit einer bisher nicht dagewesenen Punktezahl, den Südtiroler Weinen auf dem internationalen Weinmarkt eine klangvollere Stimme zu verleihen. 96 von 100 möglichen Punkten vergab der amerikanische Weinführer „The Wine Advocat“ des einflussreichen Weinkritikers Robert Parker für den Gewürztraminer Termium Jahrgang 2009. Es ist das erste Mal, dass Südtirol im sonst eher Frankreich und Kalifornien affinen „Wine Advocat“ eine derart herausragende Rolle spielt und es ist die erste derart hohe Bewertung für einen Südtiroler Wein durch das international wegweisende Weinmagazin.

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Südtirols Süden zwischen Winter und Frühling

Wie schrieb Johann Wolfgang von Goethe in seinem Osterspaziergang:

    „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
    Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
    Im Tale grünet Hoffnungsglück;
    Der alte Winter, in seiner Schwäche,
    Zog sich in raue Berge zurück.

    Von dort her sendet er, fliehend, nur
    Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
    In Streifen über die grünende Flur.“

Ich glaube, in diesem Jahr hat der Winter diese Zeilen des deutschen Dichters wohl ein wenig zu ernst genommen.

Wie es im Süden Südtirols aussieht, wenn sich der Winter in die Berge – genauer gesagt ins Mendelgebirge – zurückzieht und von dort Eis über die grünende Flur  – genauer gesagt das Etschtal rund um Kaltern und den Kalterer See – sendet, das zeigen diese Fotografien vom 12.04.2012.

Aufgenommen auf der Mendelpass-Straße in diesem Frühling nur wenige Tage nach dem Ostersonntag, morgens zwischen 7 Uhr und 7 Uhr 15.

Bilder vom vereisten Frühling auf der Mendel

Heinrich Heine und die Tiroler

Das Alpenland Tirol im Übergang zwischen Nord und Süd wird seit Jahrhunderten bereist. Zumindest auf der Durchreise haben Händler, Krieger, Mönche, Künstler und Philosophen von jeher diesen Landstrich durchquert. Begegnungen mit Einheimischen blieben da selbstverständlich nicht aus. So haben die Tiroler, ihre Arbeitsweisen, Traditionen und Eigenarten auch bei den zahlreichen, prominenten Italienreisenden der letzten Jahrhunderte einen bleibenden Eindruck hinterlassen, ob dieser Eindruck allerdings immer von schmeichelhafter Natur gewesen ist, ist eine ganz andere Frage.

Zu den wohl bekanntesten Vertretern jener Gattung, die ihre Erfahrungen auf Reisen in Reiseberichten niederschrieben, dürfte der deutsche Schriftsteller Heinrich Heine zählen. Der allerdings zählt auch zu jenen Italienreisenden, die in ihren Niederschriften nicht gerade charmant mit den Tirolern und Südtirolern ins Gericht gegangen sind.
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Frühling im Etschtal

Apfelblüte in Eppan
Apfelblüte in Eppan

31.03.2012, unterwegs im Etschtal zwischen der Großgemeinde Eppan und Prissian bei Lana.

Nach der Neueröffnung der Gelateria Mary in Eppan geht’s durch das blühende Etschtal über Frangart, Tisens und Prissian hinauf auf den Gampenpass. Um einiges früher als üblich, hat in diesem Jahr hier entlang der Südtiroler Weinstraße die Apfelblüte eingesetzt. Doch nicht nur die Apfelbäume tragen ihr zartrosafarbenes oder weißes Blütenkleid, neben den Apfelblüten setzen die aufbrechenden Fliederblüten farbliche Akzente und zu Füßen der knorrigen Apfelbäume haben es sich der kleine blaue Ehrenpreis (auch Gewitterblümchen genannt) und das gelbblühende Frühlings-Scharbockskraut bequem gemacht. Die Texelgruppe, den Gantkofel oder den Schlern im Hintergrund ist das schon ein tolles Bild. Gefeiert wird die Apfelblüte aber erst später, nämlich zum Beispiel mit den Blütenfesttagen in Lana vom 09. bis 22. April.

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Weinkultur trifft Baukultur

Die Kellerei Tramin
Die Kellerei Tramin

Die Architektur muss wieder zurück in die Gesellschaft. Weg vom Bauwesen und hin zur Baukultur soll das öffentliche Verständnis von der architektonischen Zunft gehen. Doch dafür muss sie die Menschen erst von sich überzeugen, muss in die Gesellschaft investieren und sich vom reinen Dienstleistungsgedanken distanzieren.

Kein leichtes Unterfangen und vor allem keines, bei dem kurzfristig nennenswerte Erfolge errungen werden können. Doch angesichts der gutbesuchten Veranstaltung im rebenumrankten (zeitgenössischen) Gebäudekomplex der Kellerei Tramin lässt sich hoffen, dass der eingeschlagene Weg, begangen mit Ausdauer und wachem Blick für die Bedürfnisse des anderen, letztendlich zum Ziel führen könnte.

Was zugleich Anliegen der Architekturstiftung Südtirol und Fazit des Traminer Dorfgespräches ist, kann aber nur gelingen, wenn engagierte Architekten tun, was sie am 10. März 2012 in der Kellerei Tramin getan haben: Menschen in die zeitgenössische Architektur einladen und Stellung beziehen.

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Filmkritik Mein Schatz ist aus Tirol – Kennst du deine Heimat?

Samstagabend, nur Shows im TV. Ich bin kein Freund von Shows. Ich schaue mir lieber Filme oder Dokumentationen an; am besten einfache Sendungen, die man auch nebenbei schauen kann (Multitasking tauglich sollte die Ausstrahlung sein.). Meine letzte Hoffnung das Bayerische Fernsehen Süd.
Schlagerkomödie: Mein Schatz ist aus Tirol. Aha! Im Teletext steht:
Der unternehmungslustige, aber chronisch verschuldete Fabrikant Gustav Mummelmann lernt durch eine Heiratsanzeige die Tiroler Wirtin Mariele kennen. Für die Anreise pumpt er wieder einmal seinen Neffen an, den Plattenproduzenten Peter Weigand. Peter begleitet Gustav nach Tirol, um so seiner hartnäckigen Freundin Marion-Madeleine zu entkommen, die auf eine Heirat drängt. In Meran verliebt er sich auf den ersten Blick in die bezaubernde Winzerin Eva Perner. Auch deren Sohn Loisl ist von Peter begeistert und versucht mit allen Tricks, die beiden miteinander zu verkuppeln.
Eine Schlagerkomödie aus dem Jahre 1958 zum 85. Geburtstag von Joachim Fuchsberger.
Darsteller: Marianne Hold, Joachim Fuchsberger, Rolf Pinegger, Alice Kessler, Ellen Kessler, Monika Dahlberg, Walter Gross, Johanna König, Beppo Brem
Länge: 89 Min.
Klingt auf den ersten Blick nicht sehr begeisternd, aber – da fällt das Wort „Südtirol‚“ und dann noch das Wort „Meran“ und was passiert? Ich werde hellhörig!
Ein Film, gedreht in Südtirol. Da werde ich meine „Kennst du deine Heimat?“ Kenntnisse etwas trainieren können. Schön.
Das mondäne Hotel Bristol in Meran
Filmszene: Das mondäne Hotel Bristol in Meran
Der Hauptdarsteller Peter, der in Meran im Hotel Bristol (das mittlerweile abgerissene Meraner Hotel „Bristol“ verkörperte in der Nachkriegszeit das mondäne Meran) abgestiegen ist, macht mit seinem roten Cabriolet einen Ausflug. Eine Gruppe Lausbuben hält ihn auf. „Wo fährst du hin?“ „Ich weiß nicht, vielleicht zum Kalterer See.“ „Fahr doch lieber nach Terla:n, dann kannst du uns mitnehmen. Wir zeigen dir auch einen Weinberg!“ Im Film sagen die Schauspieler lustigerweise Terla:n mit Betonung auf der zweiten Silbe, was ein extrem langgezogenes „a“ zur Folge hat.
Peter lässt sich schnell überreden, denn ein Weinberg in Terlan ist natürlich viel interessanter als ein langweiliger Kalterer See (>_< ) ( >_<) und nimmt die Lausbuben – alle natürlich in Lederhosen, wie es sich für echte Tiroler gehört – mit nach Terlan, nein Terlaahn!

Dies und Das über Südtirol und die Südtiroler von Dietmar Mitterer-Zublasing